Vierte Konventssitzung
Gestern, 27.11.18, wurde im Konvent unser Antrag, das Gendern nicht mit in die Benotung von wissenschaftlichen Arbeiten aufzunehmen, angenommen. Wir sind froh, dass unsere Forderung nach Selbstbestimmung in der Genderdebatte vielseitig angenommen wurde.
Der Antrag entstand als Reaktion auf zahlreiche Fälle an Deutschen Universitäten, wo Arbeiten und sogar Referate ohne gendergerechte Sprachverwendung mit Punkt- oder Notenabzug sanktioniert wurden.
Zudem beschloss der Konvent einen Antrag der JuSos für bessere Arbeitsbedingungen von studentischen Beschäftigten (Beispiel bei BACES). Diesem wollte die LHG nicht zustimmen, da wir das Problem der kurzen Arbeitsverträge aufgrund der enormen Flexibilität nicht nachvollziehen konnten und einen Stundenlohn von 12 Euro für unrealistisch halten. Unsere gemeinsame Mission war im Wahlkampf, von der Unileitung ernster genommen zu werden – was dieser Antrag nicht erkennen ließ.
Die Anträge drei und vier der BAGLS handelten von Angebot und Kennzeichnung veganer Speisen in der Mensa, insbesondere an der Erba und am Markushaus. Dem Ersten (Kennzeichnung der Inhalte, die es bisher nur an der FeKi gibt), stimmten wir gerne zu. Beim zweiten Antrag zu einem vermehrten Speiseangebot enthielten wir uns, da sich die LHG in Sachen Finanzier- und Umsetzbarkeit nicht im Klaren befand.
Hierbei erbittet sich die Liberale Hochschulgruppe übrigens, dass unser Abstimmungsverhalten nicht mit unseriösen Zwischenrufen kommentiert wird und dass wir erwachsen mit Meinungsverschiedenheiten umgehen.
Im vierten Antrag, gestellt von den JuSos, beschloss der Konvent ohne unsere Zustimmung, dass Dozentinnen und Dozenten den Hinweis erhalten sollen, dass sie u.a. auch auf Vorlesungsfolien gendern sollen. Hier sieht die LHG schlicht das Problem der geringeren Leserlichkeit und Verständlichkeit der zu lernenden Inhalte.